Joana (42): Qualifizierung zur Köchin

Wunsch nach besseren Arbeitsbedingungen

Joana hat viele Jahre als Beiköchin und Köchin ohne Berufsabschluss gearbeitet. Vor mehreren Jahren hatte sie eine einjährige Ausbildung zur Hauswirtschaftshelferin absolviert.

In die Beratung kam sie, weil sie sich bessere Arbeitsbedingungen und andere Aufgabenfelder wünschte. Außerdem war das Restaurant, in dem sie arbeitete, von Schließung bedroht. Joana war zuversichtlich, eine neue Arbeitsstelle finden zu können, war aber schon länger auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten, auch weil die Arbeit in einer Restaurantküche zunehmend anstrengender für sie wurde.

In ihrem letzten Job hatte Joana Praktikant:innen betreut und dabei ihr Talent zur Vermittlung von Grundlagen der Kochkunst an junge Leute entdeckt.

Auf Berufserfahrung aufbauen

In dem Beratungsgespräch sprach Joana ihre Idee an, den Ausbildereignungsschein zu erwerben. Zwar steht diese Qualifizierung formal auch Menschen ohne Berufsabschluss offen, jedoch ergab das weitere Gespräch, dass es für Joanna sinnvoller war, zunächst den Berufsabschluss nachzuholen und damit eine solide fachliche Grundlage für ihre Ziele zu schaffen. Joanna freute sich über die Information, dass sie aufgrund ihrer Berufserfahrung die Qualifizierungszeit verkürzen konnte. Sie erhielt dazu passende Qualifizierungsangebote und besprach mit der Beraterin Möglichkeiten, sich später zur Ausbilderin zu qualifizieren.

Joanna entschied sich für die modulare Nachqualifizierung als Köchin und erhielt dafür einen Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit. Einige Monate später berichtete sie von ihrem erfolgreichen ersten Modulabschluss. Inzwischen hat Joana über eine Freundin das Angebot erhalten, in Teilzeit als Köchin in einer Kita zu arbeiten. Deshalb wird sie die weiteren Module der Nachqualifizierung berufsbegleitend absolvieren.