Wir führen im Jahr mehr als 23.000 Beratungsgespräche. Die Menschen, die sich an unsere Beratungsstellen wenden, kommen mit ganz unterschiedlichen Anliegen ins Beratungsgespräch. Wie sie ihre individuellen Herausforderungen mithilfe der Beratung zu Bildung und Beruf meistern konnten, erzählen wir Ihnen hier anhand von ausgewählten Erfahrungsberichten. Um die Privatsphäre unserer Kund:innen zu schützen, wurden die Vornamen geändert.
Lorenz (58): Von der Selbstständigkeit ins Angestelltenverhältnis
Lorenz führt viele Jahre erfolgreich ein kleines Unternehmen in der Tourismusbranche. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine lassen jedoch die Geschäftsgrundlage seiner Firma wegbrechen. Lorenz entscheidet sich, nach langer Zeit als Selbstständiger, ein Angestelltenverhältnis zu suchen und wünscht sich einen Einstieg in einer gemeinnützigen Organisation.
Hoang (62): Erfolgreicher Wiedereinstieg durch berufliche Neuorientierung
Nach über 15 Jahren in Deutschland, in denen Hoang (62) nur wenig berufliche Erfahrungen sammeln konnte, wünscht sie sich einen Neuanfang und eine bessere Orientierung auf dem Arbeitsmarkt. Mithilfe der Beratung zu Bildung und Beruf gewinnt Hoang Klarheit über ihre Stärken, beruflichen Interessen und Optionen und findet schließlich eine passende Stelle im Einzelhandel, die ihr die lang ersehnte Sicherheit und Unabhängigkeit ermöglicht.
Joana (42): Qualifizierung zur Köchin
Joana arbeitet seit vielen Jahren als Beiköchin und Köchin ohne Berufsabschluss. Vom Jobverlust bedroht sucht sie ein berufliches Umfeld mit besseren Arbeitsbedingungen, in dem sie auch ihr Talent, andere anzuleiten, ausbauen kann. Joana entscheidet sich für eine Nachqualifizierung als Köchin – mit der Perspektive, sich später zur Ausbilderin zu qualifizieren.
Matthias (33): Vom Studienabbrecher zum Fachinformatiker für Systemintegration
Matthias bricht nach einigen Semestern Wirtschaftsinformatik sein Studium ab, doch ohne Abschluss erhält er in der IT-Branche nicht die Stellen, die er gerne hätte. Nach mehreren kurzfristigen Anstellungen wendet er sich an die Beratung zu Bildung und Beruf. Über den Weg der Nachqualifizierung zum Fachinformatiker für Systemintegration bekommt Matthias eine langfristige berufliche Perspektive.
Anna (39): Erfolgreiche Arbeit an der Selbstpräsentation
Als Anna mit ihren Kindern nach Deutschland kommt, hat sie in Georgien nach der neunten Klasse eine dreijährige Ausbildung zur Krankenschwester absolviert und spricht kaum deutsch. Sie wendet sich an die Beratungsstelle, die ihr zunächst dabei hilft den passenden Sprachkurs zu finden. Die Beraterin begleitet Anna weiter und unterstützt sie dabei sich für eine Stelle als Pflegeassistentin zu qualifizieren und schließlich erfolgreich den Bewerbungsprozess zu meistern.
Mascha (35): Perspektiven in Deutschland entwickeln
Mascha hat in Russland einen Bachelorabschluss als Lehrerin erworben, bislang aber noch nicht in ihrem Beruf gearbeitet. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern kommt sie nach Deutschland und beginnt einen Sprachkurs, den sie aus familiären Gründen zunächst nicht abschließen kann. Die Beratungsstelle unterstützt sie dabei, einen Platz und finanzielle Förderung für einen erneuten Sprachkurs und eine berufliche Perspektive als Erzieherin zu finden.
Anne (27): Prüfungsangst überwinden und den Abschluss als Kauffrau im Einzelhandel erreichen
Wegen massiver Prüfungsangst kann Anne ihre betriebliche Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau nicht beenden und bricht sie im zweiten Ausbildungsjahr ab. Ohne Abschluss sammelt sie in ihrem Bereich Berufserfahrung durch Teilzeitjobs. In der Beratungsstelle informiert sich Anne, wie sie den Berufsabschluss trotz ihrer Prüfungsangst nachholen kann. Dort erfährt sie, dass sie die Voraussetzungen für eine modulare Nachqualifizierung erfüllt.